SOLAR-WIND-HYBRIDPARK
DEINING-SEUBERSDORF

Feierliche Inbetriebnahme
mit Albert Füracker, MdL

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Solar-Wind-Hybridpark mit Potential für Wasserstoff:
Feierliche Inbetriebnahme durch Staatsminister Albert Füracker

Begleitet von Staatsminister Albert Füracker, MdL, haben wir am Montag mit einem symbolischen Knopfdruck einen Meilenstein der Energiewende im Landkreis Neumarkt i. d. OPf. in Betrieb genommen. Der Solar-Wind-Hybridpark mit Potential für Wasserstoff setzt den Grundstein für den weiteren Ausbau hin zur Wasserstoff-Elektrolyse und einem Wärmenetz.

Dazu luden wir die beiden Bürgermeister der Standortgemeinden, Herrn Andreas Steiner (Seubersdorf) und Herrn Peter Meier (Deining), die Grundstückseigentümer, die beauftragten Bauunternehmen SENS und Egon Kabelbau sowie die finanzierende UmweltBank AG zu einer symbolischen Inbetriebnahme im Hybridpark ein.

„Die Inbetriebnahme des Solar-Wind-Hybridparks ist ein bedeutender Schritt für die Energiewende in der Region! Als einer der größten Windparks in Bayern ist er ein Vorzeigeprojekt für nachhaltige, dezentrale Energieversorgung.

Die Erhöhung des Angebots und die sichere Versorgung mit grünem Strom sind maßgebliche Ziele unserer bayerischen Energiepolitik – so stellt der Freistaat für den Ausbau erneuerbarer Energien über 553 Millionen Euro bereit! Der Solar-Wind-Hybridpark trägt damit maßgeblich zur Umsetzung unserer Ziele bei – ein großes Dankeschön an alle, die dieses tolle Projekt möglich gemacht haben“, freute sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker.

Rund 17,5 km Kabel im Solar-Wind-Hybridpark mit Potential für Wasserstoff 

Durch den Zubau von Photovoltaik erweitern wir den bestehende Windpark zum Solar-Wind-Hybridpark: Zwischen 2013 und 2015 errichteten wir zusammen mit Max Bögl den Windpark mit sechs Windenergieanlagen und speisen seither über ein 14,2 km langes Kabelnetz im Umspannwerk in Neumarkt ein. Dieses Netz wurde nun um 3,3 km in die Gemeinde Seubersdorf erweitert und daran die drei neuen Solarparks mit insgesamt 23,5 Megawatt-Peak errichtet.

Im Hybridpark ergänzen sich die Stromerzeugung aus Wind und Sonne optimal und können das vorhandene Netz und den vorhandenen Netzverknüpfungspunkt mit dem Bayernwerk ohne weiteren Ausbau nutzen. Viele geplante Solarprojekte können derzeit nicht umgesetzt werden, da es zu geringe Netzkapazität gibt.

Auch die potentielle Spitzenleistung von über 40 Megawatt im Hybridpark Deining-Seubersdorf kann aufgrund bestehender Netzengpässe im Umspannwerk Neumarkt derzeit noch nicht komplett eingespeist werden. Um die vorhandene Netzinfrastruktur noch besser nutzen zu können, planen wir am gleichen Netzanschluss zusätzlich die Erzeugung von Wasserstoff mithilfe einer Wasserstoff-Elektrolyse-Anlage in Neumarkt.

„Die Synergien von Wind- und Sonnenenergie ermöglichen eine optimierte Nutzung des Netzanschlusses und reduzieren somit den erforderlichen Netzausbau. Doch erst das Zusammenspiel mit dem geplanten 6-MW-Wasserstoff-Elektrolyseur kann die noch notwendige Leistungsdrosselung der Kraftwerke durch den bestehenden Netzengpass im Umspannwerk merklich reduzieren.“, erklärt unser Geschäftsführer Johannes Ehbauer bei der Veranstaltung. 

Die bei der Elektrolyse entstehende Abwärme soll zukünftig in ein Wärmenetz eingespeist und damit angrenzende Firmen mit Nahwärme versorgt werden.

„Der Elektrolyseur und Power-to-Heat sollen netzdienlich betrieben werden und der zeitweise vorhandene Überschuss-Strom sinnvoll in regenerative Wärme umgewandelt werden und das Stromnetz stabilisieren“, so unser technischer Leiter, Clemens Reichl..

Im Anschluss an die Veranstaltung im Hybridpark kamen alle Akteure zu einem offenen Austausch über die Herausforderungen und Lösungen der regionalen Energiewende im Gasthaus Winkler Bräu zusammen. Vielen Dank auch noch an unsere Geschäftspartner bei der UmweltBank AG, die uns zu diesem Anlass ein Insektenhotel  überreichten.

Presseecho: