3D-Laserscan der WEA Regensburg
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Die Vermessung der „Alten Dame“: Regensburger Windrad steht Modell für das Deutsche Museum
Seit dem Jahr 1998 dreht sich am Sallerner Mühlberg in Regensburg die WEA Regensburg, eine Windenergieanlage des deutschen Herstellers Enercon vom Typ „E40“. Dieses frühe Pionier-Kraftwerk unserer Gesellschaft WINDPOWER GmbH & Co. Windkraftwerk Regensburg KG hat eine Gesamthöhe von 85 Meter (bis zur Rotorblattspitze) und hat im ersten Vierteljahrhundert der Betriebszeit rund 10,4 Mio. Kilowattstunden Strom erzeugt.
Die theoretische Weiterbetriebsdauer der Anlage ist bis 2050 möglich. Zu dem Ergebnis kam ein umfangreiches Weiterbetriebsgutachten in 2018. Unsere, wie wir sie liebevoll nennen, „Alte Dame“ ist also noch sehr fit! Um so mehr freut es uns, dass das Bürgerwindkraftwerk Regensburg nun für eine ganz besondere Aktion Modell stehen darf: Das Deutsche Museum in München plant eine neue Ausstellung bei der auch eine Windkraftanlage vom baugleichen Typ ausgestellt werden soll.
“Wir planen derzeit eine neue Ausstellung mit einer baugleichen Enercon E40 5.40. Jedoch liegen uns keine 3D-Daten des Kraftwerks vor; diese müssen wir also selbst erstellen.“, so Andreas Schwalmberger, technischer Leiter des Museums.
Die Vermessung der „Alten Dame“:
Die von München aus nächstgelegene Windkraftanlage des gleichen Typs fand das Team des Deutschen Museums in Regensburg. Nach Anfrage gaben wir gerne grünes Licht für einen kurzfristigen Termin, um unsere „Alte Dame“ via 3D-Laserscan vermessen zu lassen.
Die baugleiche Anlage, die ab 2028 in der Ausstellung „Energie-Dampf“ im Deutschen Museum zu besichtigen sein wird, steht aktuell noch in Sellanger im oberfränkischen Landkreis Hof. Diese ging noch ein Jahr vor der WEA Regensburg, 1997, in Betrieb und wird nach einer letzten Windenernte in den Wintermonaten im kommenden Jahr abgebaut.
Mit den Daten aus dem 3D-Laserscan – das Gerät scant pro Sekunde 20 Millionen Messpunkte – kann das Planungsteam nun beispielsweise abschätzen, wie viele Meter der „Turmstummel“ noch haben darf, um auch in die Räumlichkeiten des Museums zu passen.
Die WEA Regensburg konnte damals maßgeblich Dank dem Engagement von rund 80 Bürgerinnen und Bürgern aus der Region umgesetzt werden, die schon früh die Vorteile und die Verlässlichkeit der Windenergie erkannten.
Dass unser Bürgerwindkraftwerk nun als Modell für die Ausstellung im Deutschen Museum dient, ehrt auch das Engagement der Gesellschafter und Gesellschafterinnen der WINDPOWER GmbH & Co. Windkraftwerk Regensburg KG. Vielleicht lässt sich ja auch ein gemeinsamer Ausflug nach München organisieren, sobald die Ausstellung eröffnet ist, das wäre doch eine schöne Sache!